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Hygiene

Zum Schutz unserer Patienten, Mitarbeiter und Besucher

Hygiene findet nicht nur im OP statt, vielmehr werden unter dem Begriff „Hygiene“ alle Maßnahmen zusammengefasst, die der Erhaltung und der Besserung des Gesundheitszustandes und der Verhütung von Krankheiten dienen.

Hygiene ist damit Teil der Gesundheitspflege, die gerade in den Kliniken eine besondere Rolle spielt: Das Immunsystem vieler Patienten ist durch ihre Krankheit geschwächt und kann Bakterien, Viren und anderen Mikroorganismen nicht so viel entgegensetzen, wie das Abwehrsystem eines gesunden Menschen.

In allen Einrichtungen der Kplus Gruppe wird der Hygiene ein besonderer Stellenwert beigemessen. Man engagiert sich vielfältig. Um Infektionen im Krankenhaus zu verhindern, nehmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hygieneabteilung unter vielen anderen folgende Aufgaben wahr:

  • Beratung aller Mitarbeiter in Fragen der Krankenhaushygiene
  • Mitwirkung bei allen Aufgaben der Krankenhaushygiene entsprechend den geltenden Gesetzen und Richtlinien
  • Erstellung, Aktualisierung und Überwachung von Hygiene- und Desinfektionsplänen
  • Durchführung von Hygienebegehungen und mikrobiologischen Untersuchungen
  • Durchführung von Hygieneschulungen für sämtliche Berufsgruppen
  • Vorbereitung und Dokumentation der Hygienekommissionssitzungen
  • Dokumentation von Infektionen und Führen entsprechender Statistiken
  • Mitwirken bei Maßnahmen zur internen und externen Qualitätssicherung

Multiresistente Keime

Die so genannten multiresistenten Keime (MRE), insbesondere der bekannteste „Methicillin-resistenter-Staphylococcus aureus" - kurz MRSA -, stehen immer wieder im Blickpunkt des öffentlichen und medialen Interesses.

In den Einrichtungen der Kplus Gruppe werden Patienten bestimmter Risikogruppen, die vom Robert-Koch-Institut definiert wurden, auf die Besiedlung multiresistenter Keime untersucht. Das geschieht durch einen einfachen Abstrich von Nase, Rachen oder direkt aus der Wunde mit einem sterilen Wattestäbchen, das im Labor auf Keime untersucht wird.

Vielfach wissen die Betroffenen nicht, dass sie Träger der Keime sind, da sie keine Symptome zeigen. Trotzdem sind bei Patienten, die Träger multiresistenter Keime sind, besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen – zum eigenen Schutz, aber auch zum Schutz anderer Patientinnen und Patienten und Mitarbeitenden. Wenn erforderlich, kann bereits während des Krankenhausaufenthaltes mit der so genannten Sanierung, der Beseitigung der Keime, begonnen werden.

Netzwerk Multisresistente Keime KOMET MRE

Die Abkürzung KOMET MRE steht für die Kommunale Offensive Mettmann gegen Multi-Resistente Erreger.

Multiresistente Erreger sind nicht allein ein gegenwärtiges und zunehmendes Problem für die Kliniken, sondern betreffen alle Ebenen des Gesundheitssystems. Im Auftrag der Gesundheits- und Pflegekonferenz des Kreises Mettmann hat das Netzwerk KOMET MRE daher einen „Standard Kreis Mettmann“ zur Prävention multiresistenter Erreger im Kreis Mettmann selbstverständlich unter Beteiligung der Experten aus dem St. Josefs Krankenhaus Hilden entwickelt.

Die nunmehr bestehende Herausforderung liegt darin, den „Standard Kreis Mettmann“ flächendeckend und gemeinsam für alle beteiligten Dienste und Institutionen im Kreis Mettmann zu kommunizieren und – im Rahmen der Möglichkeiten – verbindlich einzuführen. Nur gemeinsam kann die Herausforderung MRSA für das Gesundheitswesen angegangen und bewältigt werden.

Weitere Informationen zu KOMET MRE finden Sie hier.

mre-netz regio rhein-ahr

Um den zunehmenden Problemen mit multiresistenten Erregern (MRE) wirksam entgegen zu treten, wurde im Jahr 2010 ein Bundesländer übergreifendes Netzwerk, das „mre-netz regio rhein-ahr“ gegründet. Denn nur gemeinsam kann man das wachsende Problem von Multiresistenzen angehen. Mitglieder sind neben dem Universitätsklinikum Bonn der Rhein-Sieg-Kreis, der Oberbergische Kreis, der Rhein-Erft-Kreis, der Rheinisch-Bergische Kreis, die Bundesstadt Bonn, die Stadt Köln, die Stadt Leverkusen sowie aus Rheinland-Pfalz der Kreis Ahrweiler und der Landkreis Neuwied.

Im Sinne eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes, ist das Hauptziel des Netzes, die Koordination des infektionshygienischen Managements multiresistenter Erreger: Patienten sollen vor Infektionsgefahren geschützt werden - über die Grenzen der Sektoren im Gesundheitswesen hinweg. Denn nur gemeinsam kann man dem wachsenden Problem der Multiresistenzen begegnen.

Weitere Informationen zum mre-netz regio rhein-ahr finden Sie hier.

Siegel des mre-netz regio rhein-ahr

Das Siegel des „mre-netz regio rhein-ahr“ bestätigt die erfüllten Qualitätsstandards zur Vermeidung und Eindämmung Multiresistenter Erreger.

Solinger Netzwerk gegen resistente Erreger: Roger

Die Abkürzung Roger steht für die Regionale Offensive gegen Erregermit Resistenzen.

Multiresistente Erreger sind nicht allein ein gegenwärtiges und zunehmendes Problem für die Kliniken, sondern betreffen alle Ebenen des Gesundheitssystems. Im Auftrag des Solinger Stadtdienstes Gesundheit hat sich das Netzwerk Roger gegründet, um mit allen Beteiligten Maßnahmen und Handlungsweisen zu entwickeln.

Seither finden regelmäßig Veranstaltungen und Arbeitsgruppentreffen statt, um dem Problem zunehmender Resistenzen von verschiedenen Seiten zu begegnen. Denn nur gemeinsam kann die Herausforderung MRSA für das Gesundheitswesen angegangen und bewältigt werden.

Hygienekommission

Zweimal im Jahr – und selbstverständlich darüber hinaus bei Bedarf – tagen die Hygienekommissionen in den Krankenhäusern der Kplus Gruppe.

Die Kommission besteht aus dem Ärztlichen Direktor, dem hygienebeauftragten Arzt, der Krankenhaus-Direktion, der Pflegedirektion, dem beratenden Krankenhaushygieniker als externen Dienstleister, dem Technischen Leiter, den Hygienefachkräften sowie entsprechend nach Themen ausgewählten Gästen. Die Hygienekommission verabschiedet unter anderem den Hygieneplan, legt Präventionsmaßnahmen und Hygienestandards fest.